In der Produktbeschreibung wird
nur die Unterstützung von Sony-Digitalkameras erwähnt.
ABER, es funktioniert auch mit anderen, in meinem Fall mit
der Canon Powershot A70. Um die Position der Bilder in
Google Earth oder ähnlichen Programmen darzustellen, wäre
jetzt die Sony-Software notwendig, aber es gibt sowohl
kostenlose als auch kostenpflichtige Software anderer
Hersteller.
1. Positionsdaten den Bildern zuordnen
Der Sony GPS-CS1 wird vom PC als normaler USB-Stick erkannt
und auch als solcher behandelt. Zuerst lädt man die
log-Daten vom Stick ins Programm. Danach die in diesem
Zeitraum erfassten Bilder. Nach einem Klick auf [Alle
speichern...] erhält man einen Hinweis, das dieses für das
gewählte Bild nicht unterstützt wird. Mit einem Klick auf
[Ja, alle] werden die GPS-Daten dennoch in den EXIF-Daten
der einzelnen Bilder gespeichert.
2. Pfad/Strecke in
Google Earth darstellen
Da die Positionsdaten im NEMA-Format vorliegen, lassen sie
sich recht leicht mit GPSBabel in ein anderes Format
konvertieren. Ebenso einfach geht dies mit dem Programm
NH-TopTrans. Zielformate bieten beide Programme sehr viele
an, man ist nicht auf Google Earth beschränkt.
3. Bilder nach Google
Earth
Mit dem kostenlosen Panorado Flyer kann man ein einzelnes
Bild oder mehrere auf einmal darstellen. Die Beschriftung
ist dabei der Dateiname des Bildes, beim Anklicken wird
eine kleine Vorschau geliefert. In Google Earth selber kann
man die Bilder und Strecken wieder zusammmenführen und als
kmz-Datei exportieren.
Das Ergebnis in Google Earth:
2. Pfad/Strecke in
Google Earth darstellen
Mit dem ebenso kostenlosen Google Picasa können die Bilder
auch nach Google Earth exportiert werden. Dort gibt es
statt des Standard-Icons eine Minivorschau des Bildes
(siehe zweiter Screenshot). Natürlich gibt es auch
komerzielle Software die all dies und noch mehr anbietet,
zum Beispiel: FixFoto (beta), RoboGeo - da kann sogar
komplett auf die Sony-Software verzichtet werden. Ausserdem
kann der Begleittext zum Bild direkt eingegeben werde. Die
"normalen" Bildbetrachter, zum Beispiel IrfanView, werden
sicher in Zukunft auch eine derartige Funktion anbieten.
Am Ende
bleibt der gute Eindruck. Das Gerät kostet zwar über 100,-
EUR, man erspart sich aber jede Menge Arbeit sofern man
seine Wanderstrecken und die dazugehörigen Fotos in zum
Beispiel Google Earth erfassen will. Man kann es zwar nicht
als Navigationshilfe verwenden, aber in dieser Preisklasse
ist der angebotene Speicherplatz ungeschlagen. Eine normale
Batterie soll für 10 Stunden reichen, so das man wohl
problemlos einen Tag damit arbeiten kann.
Update 2007: der
i-Blue 747 bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten und die
Genauigkeit ist wesentlich höher. Siehe hier.
Hinweis:
Werden die Koordinaten mittels der Sony Software in die
Bilder gespeichtert, werden die Originalen
EXIF-Informationen verfälscht ! Wenn man diese
Informationen später noch benötigt, sollte man die
Koordinaten mit einer anderen Software in die Bilder
schreiben.